Die nackte Bademeisterin
Marie begegnete an ihrem Arbeitsplatz ausschließlich Menschen, die keine Faser am Leib trugen. Gerade deshalb war sie stets über die neuesten Modetrends informiert. Als Bademeisterin in textilfreien Bereich wurde sie damit konfrontiert, dass die wenigsten Adams und Evaskostüme noch naturbelassen getragen wurden. Besonders auffällig waren die sonst unter Verschluss gehaltenen Ober- und Unterteile. Etliche Frauen hatten ihr Schamhaar zu einem akkuraten Dreieck oder einem schmalen senkrechten Streifen rasiert, andere ließen nur ein kleines Haarkrönchen oberhalb der Schamlippen stehen. Viele Frauen und auch Männer bevorzugten den totalen Kahlschlag. Tattoos zierten Pobacken. Ringe schmückten so manche Brustwarzen, Bauchnabel, Schamlippen, Penisvorhäute und Hodensäcke. Die Behauptung älterer, eingefleischter, puritanischer FKK-Anhänger, natürliche, rein zweckmäßige Nacktheit entbehre jeglicher Schau- und Zeigelust, erwies sich als überholt. Falls sie überhaupt jemals zutreffend war….